Alles Apfel - 7 Ideen zur Verwertung


30. Sep 2022

Apfel Birne Saft © AMA GENUSS REGION/pov.at

Rot, gelb, grün – los: Es ist Apfelerntezeit. Kaum ein Obst lässt sich so vielseitig einsetzen wie der Apfel, wie unsere Rezept-Ideen zeigen.

Ob Gala, Boskoop, Elstar, Granny Smith, Kronprinz Rudolf oder Golden Delicious: Der Apfel ist quasi der Inbegriff von Obst überhaupt. Das beweisen nicht nur diverse Märchen, Sagen, Redewendungen oder Marken, in denen er eine tragende Rolle spielt – sondern auch nackte Zahlen: Im Durchschnitt konsumieren wir 19,2 kg Äpfel pro Kopf und Jahr (Quelle: Statistik Austria). Und das mit gutem Grund. Denn Äpfel haben nicht nur viele wertvolle Inhaltsstoffe und punkten mit regionaler Vielfalt, sondern schmecken auch einfach herrlich.

Ein frischer Apfel ist der perfekte Snack für zwischendurch, denn er ist praktisch zum Mitnehmen: Waschen, reinbeißen, mmmh … Aus Äpfeln lassen sich aber auch unzählige Köstlichkeiten zaubern. Egal, ob man sie selbst vom Baum holt, geschenkt bekommt oder bei den AMA GENUSS REGION Betrieben kauft: Hier findet man sieben Möglichkeiten, sie in noch mehr Genuss zu verwandeln. 

Apfelmus: Einfach pur

Das Apfelmus ist im Nu fertig und kommt völlig ohne Schnickschnack (und sogar ohne Zucker) aus: 1 kg Äpfel nach Wahl schälen, entkernen und würfeln – mit 100 ml Wasser in einen Topf geben – ca. 10 Minuten auf mittlerer Stufe köcheln lassen – pürieren – genießen. Wer es doch etwas süßer mag, kann mit Honig oder Zucker nachhelfen. Schmeckt pur, zum Kaiserschmarrn, als Steiramisu, …

© AMA GENUSS REGION/pov.at
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Apfeltee: Das Beste aus Resten

Für viele Gerichte werden Äpfel geschält. Die Schalen wegzuwerfen, ist aber viel zu schade. Um sie nachhaltig zu verwenden, kann man die Schalen für einen aromatischen Apfeltee trocknen. Nachhaltig heißt dabei auch, nicht stundenlang das Backrohr dafür laufen zu lassen: Die Schalen einfach auf Backpapier, Küchenrolle oder ein sauberes Geschirrtuch legen und die vorhandene Wärme nützen. Solange es noch warm ist die Sonne, im Winter die Heizung oder man legt sie in den noch warmen Ofen, wenn man sowieso gebacken hat. Für den Tee übergießt man pro Tasse 1 EL mit kochendem Wasser (mind. 5 Min. Ziehzeit).

Apfelkren: Süß-scharfe Spezialität

Apfelkren ist eine klassische Beilage zum Tafelspitz, passt aber auch gut zu Schwein, Fisch oder Käse. Man nimmt dafür 2 Äpfel (geschält, entkernt, fein gerieben) und vermischt sie mit 2-3 EL frisch gerissenem Kren und einer Prise Salz. Da Äpfel je nach Sorte süßer oder saurer und Krenwurzen auch unterschiedlich scharf sein können, dürfen die Anteile gerne variieren. Wer mag, kann den Apfelkren auch pürieren. Abschmecken kann man ihn mit einer Prise Zucker und einem Schuss Apfelessig.

Apfelschlangel: Köstlich einfach, einfach köstlich

Der perfekte Strudelteig ist eine Wissenschaft für sich. Wer sich nicht über Löcher ärgern will, dem sei der Apfelschlangel ans Herz gelegt. Der wird nämlich ganz entspannt mit Mürbteig zubereitet. 

Man braucht: 350 g griffiges Mehl, 200 g kalte Butter, 1 Ei, 100 g Zucker, 5 g Backpulver, 1 Prise Salz sowie für die Füllung ca. 750 g Äpfel, 100 g Zucker, 100 g Rosinen und/oder Nüsse, optional Rum.

So geht’s: Das Mehl mit Backpulver mischen und mit der kalten Butter (in Stücken) verbröseln. Ei, Zucker und Salz dazu und rasch zu einer glatten Teigkugel kneten. Für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen. Inzwischen die Äpfel waschen, entkernen und grob raspeln (die Schale darf ruhig dranbleiben). Mit Zucker mischen und je nach Geschmack Rosinen, Nüsse, etwas Rum dazugeben. Den fertigen Teig halbieren, beide Hälften auf Backpapier zu einem Rechteck ausrollen. Mit der Füllung belegen, Teig zu einer flachen Rolle zusammenschlagen und mit verquirltem Ei oder Wasser bestreichen. Bei 180° Heißluft im vorgeheizten Backrohr goldgelb backen (ca. 30-35 Min.).

Obsthof Pankl Apfel © AMA GENUSS REGION/Martina Siebenhandl

Sauerkraut-Apfel-Salat: Knackiger Genuss

Es muss nicht immer süß sein. Sauerkraut und Äpfel passen hervorragend zusammen und schmecken als Salat pur oder z. B. zu Räucherforelle. Dafür vermischt ihr ¼ kg Sauerkraut mit 2 kleinen, süßen Äpfeln (grob gerieben oder in Stückchen), 2 EL Kernöl, Salz und Pfeffer. Den Essig könnt ihr aufgrund des Sauerkrauts weglassen, aber wer’s gern sauer mag: nur zu. Als knackiges Topping kommen noch 2 EL Kürbiskerne obendrauf.

Äpfel im Schlafrock: Schnelles Dessert für Ausgeschlafene

Frisch gebackene, goldgelbe Apfelringe – da rinnt einem doch gleich das Wasser im Mund zusammen. Und sie sind zack-zack fertig.  

Man braucht (für 4 Portionen): 4 große Äpfel, 12 EL Mehl, 350 ml Milch, 4 Eier, 3 EL Zucker, 1 Prise Salz, ½ TL Backpulver, Pflanzenöl, Staubzucker zum Bestreuen

So geht’s: Äpfel waschen, das Gehäuse ausstechen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden (Tipp: wer keinen Entkerner hat, schneidet erst die Scheiben und dann die Mitte raus, ggf. mit einem Löffel). Eier trennen, Eiklar zu steifem Schnee schlagen. Eigelbe mit Zucker und Salz schaumig rühren. Mehl mit Backpulver mischen. Mehl und Milch nach und nach einrühren, sodass ein dickflüssiger Teig entsteht. Eischnee unterheben. Reichlich Öl in einer Pfanne erhitzen, die Apfelscheiben gut in den Teig tunken und im Öl goldbraun ausbacken. Mit Staubzucker bestreuen und gleich servieren.

© AMA GENUSS REGION/wildbild.at
© AMA GENUSS REGION/pov.at
© AMA GENUSS REGION/Philipp Monihart

Apfelessig – selbst gemacht

Ihr liebt Apfelessig im Salat? Wir auch. Eine große Auswahl findet ihr bei den AMA GENUSS REGION Betrieben. Man kann ihn aber auch selbst herstellen. Das ist nicht schwierig, dauert aber eine Weile – und ist toll, um Reste zu verwerten, denn man kann auch Schalen und Kerngehäuse verwenden!

Für ca. 2 Liter Apfelessig braucht man 1 kg Äpfel (auch Reste), 100 g Kristallzucker und kaltes Wasser. Zubehör: Schüssel, sterile Gläser, passende Flaschen (verschließbar)

Und so geht’s:
>> Äpfel waschen, entkernen und würfeln. In eine Schüssel legen, Zucker dazugeben, mit kaltem Wasser übergießen (es sollte ca. 3-4 cm über die Apfelstücke reichen) und gut umrühren
>> Ein sauberes Küchentuch über die Schüssel legen und für 1 Woche an einem kühlen Ort stehen lassen. In dieser Zeit täglich einmal umrühren, um Schimmelbildung zu vermeiden  
>> Durch die einsetzende Gärung bilden sich ein feiner Essiggeruch und Schaum an der Oberfläche. Sobald die Essignote intensiv ist und die Apfelstücke abgesunken sind (ca. 1 Woche, evtl. ein paar Tage länger), alles durch ein sauberes       Tuch schütten und die Flüssigkeit in einer weiteren Schüssel auffangen
>> In sterile Gläser füllen, mit Tüchern oder Küchenpapier abdecken, mit Gummiringerln fixieren
>> Ca. 6-8 Wochen zu Apfelessig vergären lassen. Tipp: Keine Sorge, wenn sich dabei Schlieren, Flocken oder sogar eine geleeartige Scheibe bildet – das ist die sogenannte Essigmutter, die tut nichts …>> Am Ende durch ein Tuch oder       feines Sieb filtern, in Flaschen füllen und fest verschließen

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