Bienenfutter


11. Feb 2021

© Netzwerk Kulinarik/Martina Siebenhandl

Flüssiges Gold

Die alten Ägypter bezeichneten ihn als „Speise der Götter“ und alleine die goldgelbe Farbe des Honigs und die besondere Konsistenz (welches Lebensmittel hat es sonst noch geschafft einen eigenen Löffel gewidmet zu bekommen) lassen auf ein ganz besonderes Produkt schließen. Bereits in der Steinzeit wurde Honig geschätzt und bis heute ist er über so ziemlich alle Kulturen hinweg im Speiseplan zu finden.

Harte Arbeit
Wie wir bereits seit Biene Maja wissen, stammt Honig von Bienen. Aber wie funktioniert das eigentlich? Klar ist, einfach ist es nicht – es steckt viel Arbeit dahinter. Fleißig fliegen die Bienen bereits in den ersten Frühlingssonnenstrahlen von Blüte zu Blüte um möglichst viel Blütenstaub einzusammeln. Oft so schwer beladen, dass sie sich mit dem Fliegen gar schwer tun. Die dicken saftig-gelben Ballen, die wir oft deutlich an den Hinterbeinchen der Bienen erkennen können, sind die so genannten „Pollenhöschen“ – tatsächlich sieht es so aus, als würde die Biene eine Hose tragen, wenn sie voll beladen ist. Aber es ist nicht nur der Blütenstaub der eingesammelt wird, vielmehr ist es die Kombination aus Blütenstaub und Nektar, den die Biene sammelt und zu so genannten Pollen verarbeitet. Dieses „Bienenbrot“ bringt sie dann in den Bienenstock. Die sogenannten Baubienen stellen die kleinen Wachsplättchen für die typischen Wabenzellen her. Genau dort werden dann die Futtervorräte eingelagert.

Vom Nektar zum Honig
Bienen haben einen so genannten Honigmagen. Mit ihren Saugrüsseln nehmen sie den Nektar auf und lagern ihn dort ein. Sobald er voll ist, kehren sie zurück in ihren Stock und geben ihn dort an eine andere Biene ab, die ihn dann immer wieder in ihren Magen aufsaugt und dann wieder ablässt, so wird der Saft mit Nährstoffen angereichert und gleichzeitig Wasser entzogen. Sobald der Wassergehalt nur noch bei etwa einem Drittel liegt wird der Saft in eine leere Wabenzelle gefüllt. Mittels Flügelschlag der Bienen wird weiterhin Wasser entzogen. Sobald der richtige Zeitpunkt von etwa nur noch 20% Wasser im Saft erreicht ist, wird die Wabe mit Wachs verschlossen. Erst dann kann der Imker den Honig aus den Waben gewinnen – aber keine Sorge, er lässt noch immer genug für die Bienen übrig, die so viel fleißige Arbeit geleitet haben.

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Honigvielfalt
Honig hat eine sehr große Bandbreite an Farben, Geschmack und Konsistenz. Von fast klar über weiß, zum klassischen goldgelben Ton bis hin zu rotbraun oder gar schwarz, je nachdem welcher Nektar gesammelt wurden. Genauso verhält sich das auch mit dem Geschmack, er kann von mild und fein bis zu würzig und aromatisch reichen. Die Konsistenz reicht von dünnflüssig bis hin zu Kristallformen – jedoch selbst der dünnflüssigste Honig wird am Ende kristallisieren, wenn er eine Weile gelagert wurde oder zu kalt gelagert wird, dann nämlich kristallisiert der Traubenzuckeranteil zunehmend aus. Bekannte heimische Honigsorten sind etwa Akazien und Lindenblüten, Raps, Löwenzahn, und Sonnenblume, aber auch der klassische Wald- und Wiesenhonig bis hin zu Tannen- und Kastanienhonig. Aber woher weiß die Biene was sie gerade sammeln muss und woher der Imker, was die Biene in Körbchen hat. Die Erklärung ist ganz einfach: je nach Jahreszeit blühen die verschiedenen Pflanzen- und Baumarten und so lässt sich auch ganz einfach bestimmen, welcher Honig ins Töpfchen kommt.

Aus fest wird flüssig
Was aber tun, wenn der Honig so fest geworden ist, dass man ihn aus dem Glas kratzen muss? Wer ihn wieder flüssig mag, kann ihn schonend bei nicht mehr als 40°C im Wasserbad erwärmen. Gilt übrigens auch für Tee: den Honig niemals in den heißen Tee geben, bei Temperaturen über 40°C gehen die kostbaren Inhaltsstoffe verloren.

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