Kulinarische Geschenke: im Sommer vorbereiten


4. May 2022

Hollersbacher Kräutergarten119 © Netzwerk Kulinarik/wildbild.at

Gut geplant ist halb geschenkt – denn ab sofort halten die Natur und die AMA GENUSS REGION Betriebe zahlreiche Zutaten für kulinarische Geschenkideen bereit. Ob für Weihnachten oder zwischendurch: Mit unseren Ideen ist für jeden Anlass ein selbstgemachtes Präsent parat.

Der frühe Vogel fängt bekanntlich den (Weihnachts-)Wurm. Wer die Gunst des Naturkreislaufs nutzt und jetzt anfängt, geeignete Zutaten zu pflanzen, sammeln oder trocknen, hat am Jahresende keinen Geschenkestress. Denn viele regionale Kräuter, Beeren oder Blüten haben ab sofort Saison und können entweder selbst geerntet oder bei den AMA GENUSS REGION Betrieben erstanden werden.

Ob Tee, Sirup, Kräutersalz oder selbst angesetzte Öle: Über Selbstgemachtes freut sich jeder. Hübsch verpackt sind die kulinarischen Geschenkideen freilich nicht nur zu Weihnachten ein Renner – auch zum Geburtstag oder Mitbringsel für Gastgeber sind die Eigenfabrikate individuelle Präsente.

Tee ganz einfach selber machen

Tee wird – kalt oder warm – das ganze Jahr über gern getrunken. Hochsaison hat das Aufgussgetränk im Herbst und Winter. Nur: Wer dann auf die Idee kommt, seinen eigenen Tee zu produzieren, könnte Schwierigkeiten haben, die gewünschten Zutaten zu bekommen. Besser also jetzt schon starten.

Tee kann aus den unterschiedlichsten Kräutern, Blüten und Früchten ganz einfach selbst hergestellt werden. Wichtig ist nur, dass die Zutaten gut getrocknet sind. Am simpelsten ist es, nur eine einzige Pflanze (z. B. Pfefferminze, Salbei, Hagebutten) zu verwenden. Wer Tee verschenken möchte, sollte aber lieber seine ureigenste, bunte Mischung zusammenstellen. In dekorativen Gläsern oder Dosen verpackt, ist die kulinarische Geschenkidee nämlich auch ein optisches Highlight.

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© Netzwerk Kulinarik/Martina Siebenhandl
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Für alle, die sich nicht entscheiden können, kommt hier dreifache Inspiration (Anteile, Zutaten und Namen können je nach Geschmack angepasst werden): 

  • „Blaues Wunder“: je zwei Handvoll Lavendelblüten, Himbeerblätter und Spitzwegerich sowie je eine Handvoll Kornblumenblüten, Zitronenmelisse und Gänseblümchen 
  • „Wohlfühl-Tee“: eine Handvoll Malvenblüten, sechs Handvoll Zitronenmelisse, zwei Handvoll getrocknete Apfelschalen oder -stückchen (am besten im Ofen bei niedriger Temperatur getrocknet) und drei Handvoll Kamillenblüten 
  • „Kräuterhexe“: vier Handvoll Pfefferminze, drei Handvoll Salbei, zwei Handvoll Thymian, eine Handvoll Holunderblüten

Unser Tipp: ein Hofladen voller bunter Tee's

Sirup einmal anders

Himbeere, Erdbeere, Marille oder Holunderblüten: Sirup ist bei Kindern wie Erwachsenen sehr beliebt. Der süße Verdünnungssaft ist nicht nur alkoholfrei, sondern kann auch individuell dosiert werden und man kommt im Allgemeinen lange damit aus. Warum also nicht Sirup schenken? Unsere kulinarische Geschenkidee weicht allerdings von üblichen Pfaden ab: Pfefferminzsirup ist ganz einfach herzustellen, sieht durch seine intensive grüne Farbe spektakulär aus, kann im Winter ebenso wie als eiskalte Erfrischung im Sommer oder als Zutat für Desserts und Cocktails verwendet werden.

So geht's: 50 g Pfefferminzblätter mit 200 g Zucker pürieren. Einen Viertelliter Wasser aufkochen, das Püree sowie weitere 300 g Zucker hineingeben und gut fünf Minuten köcheln lassen. Durch ein feines Sieb oder einen Filter abseihen und abkühlen lassen. Dann nur noch in Flaschen füllen – und fertig ist der Pfefferminzsirup.

Kräutersalz: Geschenkidee für Hobbyköche

Wer im Garten oder auf dem Balkon Kräuter züchtet, kann ganz einfach selbst Kräutersalz zubereiten. Es ist aromatischer als normales Salz und passt zu Suppen, Fleisch-, Fisch- und Gemüsegerichten, Salaten oder Saucen. Die Kräuter können ganz nach Belieben zusammengestellt werden, auch das Mischverhältnis zum Salz ist absolut flexibel. In etikettierte Schraubgläser abgefüllt, ist so im Handumdrehen ein dekoratives und vielseitig einsetzbares Präsent fertig.

Geeignet sind im Grunde alle Kräuter – zum Beispiel Rosmarin, Kerbel, Thymian, Salbei, Schnittlauch, Liebstöckel, Majoran, Basilikum oder Petersilie. Wichtig ist nur, dass sie komplett getrocknet sind. Das kann im Ofen erfolgen (bei rund 35°C) oder energiesparender an der Luft. Dafür die frischen Kräuter bündeln und über Kopf an einem dunklen und trockenen Ort aufhängen. Sind sie trocken, werden die Blätter abgerebelt und – am besten mit einem Mörser – gemeinsam mit grobem Salz zerkleinert.

Wie wäre es beispielsweise mit einem mediterranen Kräutersalz aus Rosmarin, Thymian, Salbei und Oregano? Oder mit einem Gartenkräuter-Mix aus Petersilie, Schnittlauch, Majoran und Kerbel? Für alle, die gerne pikant essen, empfiehlt sich auch ein Chili-Kräutersalz, bei dem das grobe Salz mit Chili, Petersilie, Thymian, Majoran, Bohnenkraut und Basilikum verfeinert wird. Gerade bei dieser Variante kann man die Mischung auch etwas gröber lassen und sie in Gewürzmühlen abfüllen.

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Öl & Essig: handgemacht

Perfekt zum Verschenken sind auch Öle und Essige. In hübsche Flaschen abgefüllt, machen sie optisch was her und verfeinern zugleich Salate und andere Speisen. Aber Achtung: Wer Kräuteröl inklusive der dekorativen Ingredienzien verschenken möchte, sollte es nicht zu lange vorher machen oder getrocknete Kräuter verwenden – denn frische Kräuter sollten nach spätestens zwei Wochen aus der Flasche geholt werden, damit sie nicht schimmeln. Wer jetzt bereits die frischen Kräuter verwerten will: Keine Sorge, das Öl nimmt die Aromen wunderbar an, sodass der Geschmack auch nach dem Entfernen lange erhalten bleibt.

Eine beliebte Kombination ist etwa Rosmarin-Knoblauch-Öl. Dafür einfach je 2-3 Rosmarinzweige und Knoblauchzehen mit hochwertigem Pflanzenöl in der Flasche aufgießen (die Zweige sollen bedeckt sein) und ca. zwei Wochen ziehen lassen. Als feuriges Präsent empfiehlt sich auch Chili-Öl: Chilischoten (ggf. in Ringe geschnitten) gut trocknen lassen, mit Öl abfüllen – fertig.

Dazu passend ist selbst gemachter Essig eine tolle kulinarische Geschenkidee. Für fruchtigen und farbintensiven Himbeer-Essig braucht man lediglich 300 g Himbeeren (aus dem Garten oder von regionalen Anbietern), 500 ml Essig und ein bis zwei Esslöffel Honig. Alle Zutaten vermischen, gleichmäßig auf sterile Schraubgläser verteilen und gut zwei Wochen an einem kühlen, dunklen Ort ziehen lassen. Danach abseihen und in Flaschen füllen. Wer lieber Violett mag, verwendet Schnittlauchblüten – die hübschen Kügelchen werden meist ohnehin abgezupft: Dafür in ein großes Schraubglas so viele Blüten wie möglich geben, mit Essig auffüllen und mindestens eine Woche ziehen lassen. Für eine intensivere Farbe können zwischendurch weitere Blüten hinzugefügt werden. Danach durch ein Sieb oder einen Filter abseihen und in Flaschen füllen.

Unser Tipp: ein Ölmüller und seine Schaumühle

Für alle, die lieber nichts selbst machen:

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