Je nachdem, ob die Stoffe bei Raumtemperatur fest oder flüssig sind, spricht man von Fett oder Öl.
- Butter und Margarine: Kann man zum Verfeinern von allen Speisen verwenden, ob süß oder pikant. Butter sollte nicht über 90°C erhitzt werden. Ab dieser Temperatur verfärbt sie sich braun und fängt zu rauchen an, da das enthaltene Eiweiß verbrennt.
- Butterschmalz: Klassisch wird das Wiener Schnitzel darin herausgebacken. Es kann stark erhitzt werden und eignet sich auch gut für Palatschinken, Dalken und andere Mehlspeisen.
- Halbfettmargarine: eignet sich nur als Brotaufstrich.
- Schmalz: Gänse-, Enten- oder Schweineschmalz eignen sich zum Braten und Dünsten bei hohen Temperaturen, aber nicht zum Frittieren.
- Raffiniertes Speiseöl bzw. speziell gehärtete Öle: durch den Verarbeitungsprozess sind sie mit ihrem hohen Rauchpunkt ideal geeignet, um Fleisch und Gemüse bei Temperaturen jenseits von 200 Grad zu braten.
- Kaltgepresstes oder natives Speiseöl: Durch ihre mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind pflanzliche Öle sehr gesund. Sie eignen sich vor allem für die kalte Küche, also für Salate und Aufstriche. Fertig gekochte Gerichte kann man kurz vor dem Servieren damit verfeinern.
Eine einfache Grundregel lautet: kaltgepresste Speiseöle vor allem für kalte Gerichte, raffinierte oder speziell gehärtete Öle zum Braten und Frittieren verwenden. Das liegt daran, dass die wertvollen Inhaltsstoffe ab einer bestimmten Temperatur verloren gehen können.
Tipp: Zum Braten raffiniertes Öl verwenden, und kurz vor dem Servieren einen Schuss kaltgepresstes Speiseöl für das Aroma auf das Gericht geben. Das kennt man von der Kürbissuppe, die zum Schluss mit Kürbiskernöl verfeinert wird.