Wer jetzt an Zitrusfrüchte denkt, hat die Rechnung ohne regionales Superfood gemacht. Denn das gute Saure liegt manchmal auch sehr nah. Sanddorn etwa enthält gut zehn Mal mehr Vitamin C als Zitronen. Da die kleinen orangenen Früchte aber extrem sauer schmecken, genießt man sie am besten in verarbeitetem Zustand empfehlen. Bei regionalen Spezialisten findet man sie in allerlei schmackhaften Variationen.
Wer Kraft aus der Küche tanken will, sollte auf das Powerkraut Sauerkraut setzen. Das wussten schon die alten Seeleute. Heute brauchen wir uns zwar wegen Skorbut nicht mehr zu sorgen, aber das fermentierte Kraut hat nicht nur Vitamin C zu bieten, sondern auch Milchsäurekulturen, Ballaststoffe, Folsäure, Zink und – alle Vegetarier und Veganer aufgepasst – Vitamin B12, das ansonsten vor allem in tierischen Lebensmitteln vorkommt. Apropos: Sauerkraut passt nicht nur zu Schweinsbraten und Knödel, sondern ist etwa mit Apfel, Kürbiskernen und Kürbiskernöl abgemacht ein großartiger Wintersalat.
Noch mehr Sauer-Power gefällig? Bitte sehr: Apfelessig. Was die meisten ohnehin daheim haben, ist nicht nur ein Multitalent im Haushalt, sondern auch ein fermentiertes regionales Superfood, das durch Spurenelemente und Mineralstoffe punktet. Apfelessig passt in Salate oder zum Abschmecken von Saucen, kann aber auch einfach verdünnt getrunken werden (Tipp: mit Honig verrühren, dann bekommt man ihn leichter hinunter …).