Almkulinarik für zuhause


16. Jan 2022

Rösteralm086 © Netzwerk Kulinarik/wildbild.at

In den Wintermonaten ruft die Skigaudi. Wer Pisten und Buckel bezwungen hat, freut sich danach meist auf einen kräftigen Happen zu essen. Auf den Hütten gibt’s für die Einkehrer vor allem eines: regionale Spezialitäten und viel Gemütlichkeit. Und die bringen unsere Rezepte auch in die eigenen vier Wände: Mit uriger Almkulinarik kommt der Hüttenzauber direkt nach Hause.

Die Zutaten lassen sich ganz einfach beim AMA GENUSS REGION Betrieb des Vertrauens finden. Denn: Was gibt es Passenderes, als regionale Kulinarik mit regionalen Zutaten zuzubereiten? Für uns klingt das nach einem Volltreffer – und der hohe Qualitätsanspruch an die erzeugten Lebensmittel ist hier garantiert. Also ran an den Herd!

Ein Alleskönner: Kaiserschmarrn

Sowohl als Hauptgericht als auch als Dessert macht er einiges her. Dieser Klassiker der regionalen Küche ist auch bei Schifahrern zur Stärkung beliebt, aber er schmeckt einfach viel zu gut, um ihn ausschließlich während des Urlaubs zu genießen. 

Zutaten für 4 Personen 
150 g Mehl 
250 ml Milch 
5 Eier 
25 g Zucker
1 TL braunen Zucker
1 Prise Salz
3 EL Rosinen (eingeweicht in Rum oder Saft)
Puderzucker zum Bestäuben
1 EL Butter zum Braten

Zubereitung
Alle Zutaten bereitstellen und wiegen, die Milch mit dem Messbecher abmessen. Die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen. In einer großen Schüssel Mehl, Zucker und Salz vermischen. Eigelb mit der Milch zu einem glatten, dickflüssigen Teig verrühren. Das geschlagene Eiweiß vorsichtig unter den Teig heben. Die Butter in eine große Pfanne geben, den Rand und den Boden der Pfanne ordentlich fetten und die Pfanne erhitzen. Den ganzen Teig auf einmal in die Pfanne geben und den Schmarren bei mittlerer Hitze ca. 6-7 Minuten braten. Mit dem Pfannenwender immer wieder am Rand entlanggehen und den Schmarrn hellbraun braten, leicht anheben und schauen, ob er goldbraun ist. Mit dem Pfannenwender vierteln, wenden, einen EL Zucker darüber streuen, weitere 5-6 Minuten braten und den Schmarrn mit dem Zucker etwas karamellisieren. Mit zwei Gabeln den Kaiserschmarrn in Stücke reißen und vor dem Servieren mit etwas Staubzucker bestäuben.

Tipp: Steifgeschlagenes Eiweiß unter den Teig heben, statt die Eier im Ganzen hinzuzufügen. So wird der Kaiserschmarrn später schön flaumig und fluffig.

NWK_Witwe Bolte_(c)Martina Siebenhandl_18 © Netzwerk Kulinarik/Martina Siebenhandl

Deftig gut gekocht: Käsespätzle

Wer Almkulinarik sagt, muss auch Käsespätzle sagen. Sie sind genau das Richtige für kalte Wintertage und erfreuen sich bei ausgepowerten Sportlern großer Beliebtheit. Für zuhause sind sie ein schnell zubereitetes Gericht und ideal, um den Skiurlaub zumindest gedanklich an den Tisch zu holen. 

Zutaten für 4 Personen

Für den Teig:
500 g Mehl 
5 Eier 
400 ml Wasser (mit Kohlensäure)
Salz

Für die Soße:
200 g Emmentaler 
200 g Bergkäse 
250 ml Schlagobers 
Röstzwiebeln
Frühlingszwiebeln oder Schnittlauch 
Salz
Pfeffer
Butter 

Zubereitung
Aus dem Mehl, den Eiern und dem Wasser einen zähen, aber geschmeidigen Teig ohne Klumpen herstellen. Einen großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Mit Hilfe einer Spätzlereibe den Teig in das Wasser reiben und nach einigen Minuten (wenn die Spätzle oben schwimmen) abseihen. Eine Pfanne erhitzen und 2 EL Butter zum Schmelzen bringen. Die Spätzle aus dem Wasser direkt in die Pfanne geben und einige Minuten in der Butter schwenken. Den Käse reiben und über die Spätzle geben (die aufgelistete Käsemenge reicht für 1-2 Pfanneninhalte) und mit Schlagobers begießen. Anschließend gut vermengen. Mit Salz, Pfeffer würzen, Schnittlauch oder Frühlingszwiebeln garnieren und anrichten.

© AMA GENUSS REGION/pov.at
© Netzwerk Kulinarik/Melanie Rutschek
© Netzwerk Kulinarik/wildbild.at

Almhütten-Klassiker: Kaspressknödelsuppe

Auch Kaspressknödel findet man beinahe auf jeder Hütte oder Alm im Winter- oder Skiurlaub. Die Suppe wärmt von innen und gibt Kraft. Kaspressknödel sind aber nicht nur als Suppeneinlage köstlich, sie passen auch sehr gut zu einem grünen Salat oder zu Sauerkraut. Sie lassen sich übrigens auch wunderbar einfrieren, sodass auch bei wenig Zeit ein hausgemachtes Essen gezaubert werden kann.

Zutaten für 4 Personen

Für die Knödel: 
200 g Semmelwürfel 
2 Eier 
1/8 l Milch
125 g geriebener Käse
1 kleine Zwiebel
4 EL ÖL 
Salz & Pfeffer

Für die Suppe: 
3-4 Karotten
1 Petersilienwurzel 
¼ Bund Petersiliengrün
2 Scheiben Sellerie 
1 große Zwiebel 
Salz & Pfeffer

Zubereitung
Für die Knödel: 
Die Semmelwürfel in eine Schüssel geben. Mit der lauwarmen Milch übergießen. Die Zwiebel sehr fein würfeln und kurz in zwei Esslöffeln Öl anschwitzen, anschließend zu den Semmelwürfeln hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen und die Eier unterrühren. Den Käse reiben oder sehr fein würfeln und dazugeben. Öl in einer Pfanne erhitzen. Aus der Masse kleine Knödel mit etwa 3 cm Durchmesser formen und leicht flach drücken. Die Knödel im heißen Fett von beiden Seiten anbraten, dabei mehrmals wenden.

Für die Gemüsesuppe: 
Das Gemüse waschen und putzen. Die Karotten in Streifen schneiden, das restliche Gemüse würfeln. Das Gemüse etwa 30 Minuten in Wasser garen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Kaspressknödel in heißer Gemüsebrühe servieren.

Suppe © Netzwerk Kulinarik/pov.at

Aroma, Aroma: Tiroler Gröstl

Eine Pfanne, Kartoffeln, Speck und Eier. Kann mit diesen Zutaten überhaupt etwas schiefgehen? Wir sagen nein. Für alle, die gerne in den Bergen urlauben, ist das Tiroler Gröstl ein tolles Gericht, das sofort in die Berghütte versetzt. Das Gröstl gibt es grundsätzlich in vielen Variationen, ganz nach dem Motto: Was man noch so zuhause hat. Früher wurde dieser Klassiker der Almkulinarik in erster Linie zur Resteverwertung gekocht. Wir finden allerdings, dass es sich durchaus lohnt, die Zutaten dafür extra bei den AMA GENUSS REGION Betrieben einzukaufen. Hier kommt unsere aktuelle Lieblings-Gröstl-Variante – wir sagen schon einmal Mahlzeit!

Zutaten für 4 Personen
500 g gekochte und geschälte, erkaltete Kartoffeln
150 g Speck
150 g gekochtes Rindfleisch 
1 Zwiebel
Salz
Kümmel
Schnittlauch 
4 Eier 
Butter

Zubereitung
Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und in einer großen Pfanne in Butter anrösten. Den Speck und das gekochte Rindfleisch hinzugeben und ebenfalls rösten. Die Kartoffeln in Scheiben schneiden und in die Pfanne geben, alles gemeinsam gut anrösten und mit Salz und Kümmel abschmecken. Die Eier in einer zweiten Pfanne in Butter zu Spiegeleiern braten. Das Tiroler Gröstl mit den Spiegeleiern und klein gehacktem Schnittlauch anrichten.

Süße Almkulinarik: Germknödel

Allein die Zutaten Germ, Mohn und Powidl lassen einem schon das Wasser im Mund zusammenlaufen. Germknödel gehören längst zum Muss-Repertoire auf jeder Berghütte. Die richtige Zubereitung klingt zwar schwierig, ist aber durchaus „machbar“. Für diese süße Delikatessen braucht man vor allem eines: Zeit! Der Knödelgenuss ist aber dafür dann wirklich eine Wucht: flaumig, herrlich, süß. Haben wir „flaumig“ schon erwähnt? Mit ganz viel Liebe und Geduld zubereitet, schmecken die Germknödel außerdem gleich doppelt so gut.

Zutaten für 4 Personen 
10 g Germ
100 ml lauwarme Milch 
150 g glattes Mehl, 50 g griffiges Mehl 
20 g zerlassene Butter 
20 g Staubzucker
1 Packung Vanillezucker  
2 Eidotter 
abgeriebene Schale einer halben Zitrone  
1 Prise Salz  
200 g Powidl

Zum Übergießen: 
50 g gemahlener Mohn 
80 g zerlassene Butter  
60 g Staubzucker

Zubereitung
Germ in einer Schüssel in die Milch bröseln und mit 50 g glattem Mehl verrühren. Mit etwas Mehl bestreuen, die Schüssel mit einem feuchten Tuch bedecken und das Dampfl 15 Minuten lang gehen lassen. Zerlassene Butter in einer kleinen Schüssel mit Staubzucker, Vanillezucker, Eidotter, Zitronenschale und Salz über Wasserdampf warm schlagen. Das Dampfl mit beiden Mehlsorten und dem Butterabtrieb zu einem weichen, glatten Teig verkneten. Teig in 4 gleich große Stücke teilen und diese zu Kugeln formen. Die Teigkugeln mit einem feuchten Tuch bedecken und 40 Minuten gehen lassen. Die Kugeln kurz durchkneten und mit den Händen flachdrücken. Jeweils etwas Powidl in die Mitte geben, den Teig darüber zusammenklappen und fest andrücken. Die Knödel mit der angedrückten Stelle nach unten auf ein mit Mehl bestreutes Brett setzen, mit einem Tuch bedecken und nochmals 30 Minuten lang gehen lassen. In einem schweren Topf Wasser aufkochen, die Knödel einlegen und zudecken. Bei kleiner Hitze ca. 10 Minuten lang kochen. Dann einmal wenden und zugedeckt weitere 8 Minuten lang fertig garen. Man kann die Germknödel aber auch auf ein gefettetes Siebblech setzen und im Dampfgarer 20 Minuten lang garen. Knödel sofort auf angewärmte Teller verteilen, mit heißer, zerlassener Butter übergießen, mit Mohn und Staubzucker bestreuen.

Almkulinarik

Auch wenn Selbermachen oft eine gute Alternative ist, geht nichts über das kulinarische Verwöhnenlassen auf der Alm. Schauen Sie doch einmal bei den AMA GENUSS REGION Almhütten vorbei:

Genuss-Gutschein kaufen

Regionalen Genuss verschenken funktioniert ganz einfach mit dem Genuss Gutschein. Online bestellen und bei den Genuss Partnern einlösen. Alle Betriebe, die Genuss Partner sind, finden Sie in der Karte.

Mehr erfahren

Newsletter bestellen